Mir hat der Film tatsächlich um einiges besser gefallen als ich erwartet hatte. Ich glaub das hat halt zeitlich grad wunderbar gepasst weil wir die Woche in culteral studies über ‚mass culture‘ und dann auch NS geredet haben und der Film halt imo schon ein paar Elemente davon aufgreift. I mean obv ist der Film mass culture. Aber im plot findet sich halt diese typische Propaganda mit Flugblättern, die man auch in der Nazi Zeit hatte. Ich fand eben sehr spannende welche Instrumente sie genutzt haben, um jemanden als Feind darzustellen zB die Szene wo Alfeba in die Wolken schreibt ‚the wizard lies‘ und madame m es ädert auf ‚Oz dies’. Every chance they get blamen sie es auf Alfeba. Auch eigentlich wie Glinda instrumentalisiert wurde, um das opposite zu sein, jemand der Hoffnung gibt. Alfeba’s Ziel ist es ja eigentlich die Lügen des Wizards aufzudecken. Er sagt ihr dann, selbst wenn er wollte und es sagen würde, würde es ihm keiner glauben. Die Menschen glauben was sie glauben wollen. Und es ist schöner an einen mächtigen Zauberer zu glauben, als zu glauben, dass alles woran sie festgehalten haben eine Lüge ist. Wobei sich da auch die Frage auftut wie sehr halten die Leute wirklich daran fest, ich find die Relevanz des Wizards für die Einzelperson kommt nicht sonderlich heraus. (Which makes sense bc its v much not the plot of the movie) Aber es muss ja nen Grund geben warum die Leute so dringend an ihn glauben müssen. (Kann auch gut sein, dass das im ersten Film gesagt wurde and I just dont remember)
Was mich dafür unnormal abgefuckt hat ist, dass Glinda und Alfeba gestritten haben wegen diesem Typen. Weil bis dahin war das alles echt cool gemacht mit there’s just political forces at play. Und dann war das main plot driving element, dass der Typ doch Alfeba will und Glinda glaubt das war schon die ganze Zeit hinter ihrem Rücken und da haben wir genau das was Adorno sagt und zwar, dass wahrer struggle mit Clichés gedeckt wird und so seinen impact verliert. Und ihm Rahmen von dem Film ist das eh schon alles sehr abstrahiert weil’ ne Fabelwelt ist und diejenigen die leiden sind Tiere und nicht Menschen. Aber damit nimmt es dem Ganzen einfach echt viel. Weil das ist dann der Grund warum Nessa stirbt und Alfeba fast gefasst wird. Und auch der Grund für Glinda’s character development.
Und dann haben wir auch as Adorno has said a forced happy ending. Selbst wenn Alfeba gestorben wäre haben wir das happy ending that the wizard has to leave. Aber damit, dass sie nicht stirbt geht find ich jeder Realitätsbezug verloren.
Noch zu Glinda obv macht sie character development durch, but it doesn’t feel like it. Ihr ganzes Ding ist, dass sie in der Kindheit gelernt hat, dass sie keine Kräfte hat und deswegen halt das Ansehen der anderen ihr reichen wird und jetzt chased sie eben genau das. Aber ich finds halt kinda insane, dass die Schwester ihrer besten Freundin sterben muss, dann der Typ in den sie verliebt ist stirbt und ihre beste Freundin grad fast gefasst wurde damit sie checkt, dass sie nicht einfach lügen kann und sich selbst für gut halten kann. Und eigentlich hätte da doch so der Zusammenbruch kommen müssen. Weil sie das ganze ja mitbedingt oder zumindest zugelassen hat. Und dann doch eigentlich die Realisation that the system is broken weil ja even if she would have realised she probably couldn’t have done anything about it. Alfeba wurde als Feind gepainted und musste deswegen als Feind sterben und hätte sie ihnen nicht gesagt wie sie sie fassen hätten sies trotzdem irgendwann geschafft. Und in that way stellt Glinda eigentlich jeden von uns da. Wir checken was alles schief läft aber sind nicht bereit die Lügen die wir uns auch selbst erzählen aufzugeben und die Welt zu sehen für was sie wirklich ist.
Aber durch das Ende wirkts so als wäre justice established. Und alle Boshaftigkeit wird eigentlich auf den Wizard und Madame M geschoben. Und die Tiere sind sofort wieder alle aufgenommen, which makes no sense bc that was a whole thing. Und wenn der Wizard einfach gehen kann warum konnte er es vorher nicht. Deswegen das Ende entkäftigt alles was der Film sonst echt gut aufgezeigt hat.
Framing in Adorno’s Theorie: 1. The film starts by exposing propaganda and then neutralizes it - Film shows deep structural issues but refuses to let the audience dwell on them or imagine their consequences
2. Covering of real contradictions with clichés - Love triangle as narrative safety valve - Whenever plot risks becoming too political, too revealing of how domination works, the film re-routes the conflict into something interpersonal and digestible
3. Glinda as bourgeois complicity - She participates in system bc she benefits from illusion it produces - She avoids the breakdown that true self recognition would require - =core of ideology-> people cling to comforting illusions not bc they are deceived but bc reality without them is unbearable
4. Forced happy ending as a destruction of meaning - True ending consistent with political insight would require: acknowledging irreversible damage, refusing reconciliation, leaving contradictions unresolved, denying emotional satisfaction - however: Wizard& Madame M are made individually guilty, oppressed are magically reintegrated, Glinda is morally purified, nothing has to be questioned anymore - Reconciliation without reconciliation: fake happy ending that makes the audience feel that justice has been done without the world actually changing
5. Why believe in the Wizard - Adorno would say ‚the people believe because the plot requires belief - Absence of social motivation is itself ideological: it neutralises collective behaviour instead of explaining it-> makes domination seem like human nature rather than the result of conditions